Vor einem Jahr sorgten heftige Unwetter für Schäden! Was geschah seither?

Liebe Hafnerbacherinnen und Hafnerbacher,

als wäre die ganze COVID-19 Pandemie, die im letzten Jahr über uns hereinbrach nicht genug gewesen, forderten uns vor einem Jahr zusätzlich auch etliche Unwetter, die über unsere Gemeinde hinwegfegten. Nicht nur Straßen und Äcker, sondern auch Gärten und Wohnhäuser wurden durch die sinnflutartigen Regenfälle arg in Mitleidenschaft gezogen. Auch, wenn man die Sachschäden sanieren konnte, so bleiben doch bei vielen die Erinnerungen und die Sorgen über neue Unwetterschäden eingebrannt. In vielen persönlichen Gesprächen haben mir die betroffenen Menschen voriges Jahr ihre Sorgen und Ängste mitgeteilt. Sie haben mich veranlasst, als Gemeinde rasch mit dem Aufarbeiten der Unwetterproblematik zu beginnen, damit künftig mögliche Unwetterschäden minimiert werden können. Als erstes wurden damals Maßnahmen zur Beseitigung der Schäden auf öffentlichen Flächen gesetzt. Hier nochmals unserem Bauhofteam sowie der FF Hafnerbach Markt ein großes Danke! Sehr rasch haben wir eine Schadenskommission gebildet und Begutachtungen vor Ort durchgeführt, damit die Geschädigten spezielle Fördermittel des Landes NÖ in Anspruch nehmen konnten. Sukzessive wurden Gräben geräumt, angeschwemmtes Holz zum Vermeiden von Verklausungen entfernt. Über 20 Landwirte unserer Gemeinde informierten sich bei einer Veranstaltung, welche Möglichkeiten sie haben, künftig Bodenerosionen durch Starkregen verhindern bzw. minimieren zu können. Parallel dazu ist unser Ziviltechniker mit den Planungen für mögliche Schutzmaßnahmen von Graben bis Wimpassing beauftragt worden. Mittlerweile ist hier auch die Wildbachverbauung mit an Bord und die Planungen laufen auf Hochtouren. Ich gehe davon aus, dass wir im Herbst erste Ergebnisse haben werden. Aufbauend auf diesen werden wir dann die nächsten Schritte überlegen, insb. auch die Frage der Finanzierung (die derzeit ausgearbeiteten Maßnahmen fordern Investitionen in Höhe von rund € 200.000,–). Laufend werden auch weitere kleinere Maßnahmen verwirklicht, wie zB zuletzt bei der Rossschwemm in Hafnerbach: Hier wurde der Gehsteig abgesenkt, damit das Wasser bei einer Überflutung leichter in das Bachbett abfließen kann.

Ihr

Stefan Gratzl, Bürggermeister