Treffen der Innovativen Bürgermeister

Erfahrungsaustausch über die Landesviertel hinaus

Das Arbeiten und Wirken in einer Gemeinde erfordert immer wieder neue Innovationen und Ideen, damit sich die Bürgerinnen und Bürger in dieser wohlfühlen. Dabei ist es oft sehr hilfreich, sich mit anderen auszutauschen und so deren Projekte und Aktivitäten näher kennenzulernen. Während der Kontakt zu den Nachbargemeinden sehr intensiv ist, so findet ein Netzwerken über die Bezirksgrenzen hinaus doch sehr selten bis gar nicht statt. Genau aus diesem Grund wurde die Runde „Innovative Bürgermeister“ ins Leben gerufen, bei der sich Gemeindevertreter (derzeit) aus dem Mostviertel und dem Weinviertel im regelmäßigen Abstand treffen. So auch vor kurzem in Hafnerbach:

Bürgermeister Stefan Gratzl begrüßte seine Kollegen Stefan Schmid, Stefan Klammer, Matthias Hartmann und Christoph Reithofer am Gemeindeamt Hafnerbach. Nach einer kurzen Gemeindevorstellung diskutierte man über die Themen Nahversorgung und Kinderbetreuung. Eine Besichtigung des Nahversorgerprojektes „von uns dahoam“, bei dem Direktvermarkter der Marktgemeinde Hafnerbach rund um die Uhr ihre Produkte zum Kauf anbieten, rundete das Programm ab.

„Es ist immer wieder interessant, dass wir in der Kommunalpolitik vielfach mit denselben Herausforderungen zu kämpfen haben. Hier ist der Austausch darüber sehr wichtig, man kann doch immer wieder etwas Neues für sich mitnehmen“, so Stefan Gratzl.

Die Aufrechthaltung der Nahversorgung in einer Gemeinde ist enorm wichtig, oft aber auf Grund verschiedenster Umstände sehr schwierig. „Das Projekt „von uns dahoam“, wie es Hafnerbach umgesetzt hat, ist ein tolles Projekt, wie man den BürgerInnen eine Versorgung mit verschiedensten Produkten anbieten kann“, zeigt sich Bürgermeister Stefan Schmid aus Schrattenthal begeistert.

Im Rahmen der Kinderbetreuung stoßen die Gemeinden, insb. auf Grund der räumlichen Gegebenheiten, oft an ihre Grenzen. En Kindergartenplatz für 2 ½ Jährige oder noch jüngere Kinder kann meist nur schwer zur Verfügung gestellt werden. „In Unterstinkenbrunn haben wir hier ein Projekt ins Leben gerufen, welches Eltern ermöglicht, ihre Kinder ab 1 ½ Jahren in der Gemeinde betreuen zu lassen, und das zu einem sehr kostengünstigen Preis“, berichtet Bgm. Matthias Hartmann.